30. Juni 2024

Tag der Architektur 2024

Einmal im Jahr gibt es die Gelegenheit, hinter die Fassaden zu schauen und Räume zu erleben, die Architektinnen und Architekten in jüngster Zeit geschaffen haben: Wohnräume, Lernräume, Arbeits- und Geschäftsräume, Räume für Kultur, Sport und Begegnung, aber auch Hof-, Platz- und Gartenräume. Es sind Räume, die sonst meist nicht öffentlich zugänglich sind und die in Begleitung von den Fachleuten, die sie gestaltet haben, erkundet werden können. 
Am 30. Juni 2024 lädt die Brandenburgische Architektenkammer wieder zum Tag der Architektur und präsentiert 31 Gebäude und Außenanlagen. Architektinnen und Architekten bieten auch dieses Mal Führungen an dem Sonntag an. Einige von ihnen öffnen zudem ihre Büros, um ihr gesamtes Arbeitsspektrum vorzustellen.
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TdA_2023_Führung Kulturweberei Finsterwalde

Tag der Architektur 2023, Kulturweberei Finsterwalde

Die Bauwende hin zu einer vermehrten Nutzung des Bestandes und der damit einhergehenden Einsparung von Ressourcen und Energie scheint in Brandenburg voll im Gang zu sein. Dieses Jahr sind erstmals mehr Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen zu besichtigen als pure Neubauten. Eine erfreuliche Entwicklung, zumal dabei charakteristische Gebäude erhalten und wiederbelebt werden, die auf ihre Umgebung abstrahlen und damit die baukulturelle Entwicklung der Dörfer und Städte befördern. 

In Kyritz wird das Areal des ehemaligen Franziskanerklosters, das lange brach lag, zum attraktiven Kulturstandort entwickelt. Als erstes entstand dort eine neue Stadtbibliothek in der ehemaligen Brennerei, die mit hohen Räumen und panoramaartigen Ausblicken lockt. Das frühbarocke Jagdschloss Fürstenwalde mit seinen beeindruckenden Gewölben verfiel trotz Denkmalschutz. Nach fünf Jahren Bauzeit ist es nun vorbildlich instandgesetzt und wird von der Stadt für Veranstaltungen genutzt. Selbst ein banales Platten-Doppelhaus vom Typ WBS 70, wie in Müncheberg, birgt Potential. Durch Öffnungen in Decken und Wänden überrascht das heutige Ferienhaus mit großzügigen Raumdimensionen. 

Wohnungsbauten sind zahlreich vertreten, vom Tiny House in Neuruppin bis zur Genossenschaftssiedlung in Bad Belzig. Räume zum Wohnen werden sorgsam in den historischen Bestand eingepasst, wie etwa in Nauen, wo eine alte Brauerei umgenutzt wurde. Das Aufgreifen ortstypischer Bauweisen steht auch bei Neubauten im Vordergrund. So in Caputh, wo ein Einfamilienhaus mit einem offenen Innenraum an das vormalige Bootshaus auf dem Seegrundstück erinnert. Spannende Räume sind auch in vielen Bildungsbauten zu entdecken, in Kindergärten, Schulen und Sporthallen. Die neue Kita in Töpchin, ein kompakter Bau in Holzbauweise, verzichtet auf Flure und beherbergt im Zentrum einen von oben belichteten Bewegungsraum. Die Kita Märchenland in Wittenberge, ebenfalls in Holz konstruiert, nimmt dagegen eine Baumgruppe in ihre Mitte und bildet mit vier Baukörpern ein geschütztes Atrium. 

Erleben Sie neue Raumeindrücke und lassen Sie sich zeigen, welche vielfältigen Ideen Architektinnen und Architekten für die gute Gestaltung unserer gebauten Umwelt in Brandenburg haben. 

Palais Brut_Eingang__Hans Sasse_Tobias König und Michael Romstöck

Projektvorstellung: Palais Brut in Müncheberg

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Tag der Architektur 2024

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