Was tropft denn da? – Ursachen für Feuchteschäden an Dächern und Wänden
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich vor allem an Objektplanende aus dem Bereich Hochbau, ist jedoch auch für Planerinnen und Planer aus dem Bereich Innenarchitektur interessant.
Lernziel
Das Seminar soll wesentliche Grundlagen zu Transportmechanismen von Wasser und Wasserdampf sowie zu Schadensmechanismen vermitteln. Das Verständnis dieser Zusammenhänge soll die Teilnehmenden in die Lage versetzen, z. B. im Bestand Schadensursachen sinnvoll einzugrenzen, und im Hinblick auf die Vermeidung von Schäden für die Planungspraxis sensibilisieren.
Methodik
Vortrag und Fallbesprechung mit Hinweisen aus der Sachverständigenpraxis
Inhalt
„Da regnet es rein!“- „Nein, da wird nicht richtig gelüftet!“ Mit diesen Aussagen kann eine Vielzahl von Streitigkeiten über die Ursachen von Feuchteschäden an Dächern und Wänden zusammengefasst werden. Dabei bleibt häufig im Dunklen, woher das Wasser im konkreten Fall eigentlich kommt und zur Ursache für Schäden werden lässt. Schnell werden die „Verdunstung aus dem Estrich“, die „Tau-punktverschiebung“ oder das Fehlen „atmender Wände“ verantwortlich gemacht…
Das vorliegende Seminar soll ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Die Grundlagen zu Transport- und Speichermechanismen werden anhand von ausgewählten Schadensbeispielen erläutert. Hierauf aufbauend werden die zugrunde liegenden Schadensmechanismen sowie Anforderungen an die Planung und Ausführung abgeleitet.
Die Schwerpunkte bilden dabei:
- Hygroskopie, Diffusion, Kapillarität bei der Wasseraufnahme und Trocknung von Baustoffen,
- Konvektion, Thermik, Kondensation, Verdunstung, Raum- und Außenklima im Zusammenhang mit Tauwasser- und Schimmelschäden.
Referent:
Dipl.-Ing. Jan Bredemeyer, von der IHK ö. b. u. v. Sachverständiger für „Wärme- und Feuchteschutz, Abdichtungen“ und „Fenster aus Holz, Kunststoff, Metall und Glas“, IFDB Prof. Vogdt & Oster Partnergesellschaft mbB, Berlin