Bauen im Außenbereich – ein Überblick
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich vor allem an Architektinnen und Architekten.
Lernziel
Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, den Unterschied zwischen Außen- und Innenbereich zu erkennen. Sie sollen einen ersten Überblick über die mit dem Außenbereich verbundenen bauplanungsrechtlichen Anforderungen bekommen und so ein Gespür dafür entwickeln, welche Potenziale Außenbereichslagen haben.
Methodik
Grundlagenvortrag mit Fallbeispielen aus der Praxis und Lösungsstrategien in Standardkonstellationen.
Inhalt
Mit nur rund 84 Einwohnern pro km² ist Brandenburg eines der am wenigsten dicht besiedelten Bundesländer. Ein Großteil der Einwohner lebt im Ballungsraum um Berlin. Je weiter die Entfernung von Berlin, desto geringer die Bevölkerungsdichte. Die Folge ist, dass große Teile der Fläche Brandenburgs im Außenbereich, häufig zudem in Landschaftsschutzgebieten, liegen. Das Seminar widmet sich den Chancen und Beschränkungen von Bauvorhaben in diesem Bereich.
Nachdem die grundlegende Frage, was der Außenbereich ist, geklärt ist, wird die zentrale Regelung für Bauvorhaben im Außenbereich, § 35 BauGB, und ihre Systematik vorgestellt. Es wird beleuchtet, welche Vorhaben gerade im Außenbereich zulässig und welche Vorhaben als „sonstige Vorhaben“ dort grundsätzlich unzulässig sind. Es werden die sogenannten „öffentlichen Belange“ vorgestellt, die Vorhaben entgegenstehen können. Hierbei soll besonderes Augenmerk auf die Belange des Immissionsschutzes, Naturschutzes und der Landschaftspflege gelegt werden, da diese oft mit Außenbereichsvorhaben kollidieren. Abschließend werden die Vorschriften über „begünstigte Vorhaben“ vorgestellt, die Bauvorhaben im Bestand trotz der Außenbereichslage ermöglichen.